OPTIMISMM ist die erste Phase-III-Studie mit
klinischen Ergebnissen zum Einsatz einer
Pomalidomid-Triplettkombination bei Patienten, die alle zuvor eine
Lenalidomid-Therapie erhalten haben
Die Celgene Corporation (NASDAQ:CELG) gab Ergebnisse aus
OPTIMISMM1, einer randomisierten, offenen, internationalen
klinischen Phase-III-Studie bekannt, die ein Kombinationsregime aus
IMNOVID® (Pomalidomid), Bortezomib und Dexamethason bei Patienten
mit rezidiviertem oder refraktärem multiplen Myelom (rrMM)
untersucht, die mindestens eine vorausgegangene Therapie, darunter
REVLIMID® (Lenalidomid), erhalten haben. Die Ergebnisse wurden im
Rahmen der 54. Jahrestagung der American Society of Clinical
Oncology (ASCO) präsentiert, die vom 1. bis 5. Juni 2018 in Chicago
(Illinois/USA) stattfand.
In der OPTIMISMM-Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit
von Pomalidomid in Kombination mit Bortezomib und niedrig dosiertem
Dexamethason (PVd) im Vergleich zu Bortezomib und niedrig dosiertem
Dexamethason (Vd) bei Patienten mit frühem rrMM (eine bis drei
vorausgegangene Therapien) untersucht. Es handelt sich um die
einzige Phase-III-Studie mit Ergebnissen zum Einsatz einer
Triplettkombination bei Patienten, die zuvor alle eine Behandlung
mit Lenalidomid erhalten haben. Da sich Lenalidomid in der
Myelomtherapie zum Behandlungsstandard in der Erstlinientherapie
entwickelt, besteht für diese vorbehandelte Patientengruppe ein
zunehmender Behandlungsbedarf.
Die Analyse der Ergebnisse zeigte, dass die Behandlung mit PVd
im Vergleich zu Vd zu einem signifikant verbesserten
progressionsfreien Überleben (PFS) sowie zu einem früheren,
tieferen und länger anhaltenden Ansprechen bei diesen Patienten
führte. Die Studie, die einen hohen Prozentsatz an
Lenalidomid(LEN)-refraktären Patienten (PVd: 71 % vs. Vd: 69 %)
aufwies, erreichte ihren primären Endpunkt des PFS. Die mit PVd
behandelten Patienten erzielten ein statistisch signifikant
längeres PFS als die Patienten im Vd-Arm (11,20 Monate vs. 7,10
Monate [p = < 0,0001; HR 0,61; 95 % CI: (0,49 – 0,77)]), wodurch
das Risiko für Krankheitsprogression oder Tod im PVd-Arm um 39
Prozent reduziert war. Der PFS-Vorteil wurde auch in den folgenden
Patientensubgruppen beobachtet: LEN-refraktär, nicht-LEN-refraktär,
Vorbehandlung mit einem Proteasominhibitor (PI) oder
Hochrisiko-Zytogenetik. Die Gesamtansprechrate (ORR), einer der
sekundären Endpunkte der Studie, war im PVd-Arm ebenfalls
signifikant h�her als im Vd-Arm (82,2 % bzw. 50,0 %, p < 0,001).
Darüber hinaus war die Zeit bis zum Ansprechen auf die Therapie im
PVd-Arm kürzer (PVd: 0,9 Monate vs. Vd: 1,4 Monate) und die Rate
kompletter Remissionen im PVd-Arm h�her (PVd: 15,7 % PVd vs. Vd:
4,0 %). Bei den Patienten, die mit PVd behandelt wurden, war zudem
die Dauer des Ansprechens länger als bei Patienten, die Vd
erhielten (PVd: 13,7 Monate vs. Vd: 10,9 Monate).
In einer explorativen Subgruppenanalyse zeigten Patienten, die
eine Vortherapie erhalten hatten, ein längeres PFS (PVd: 20,73
Monate (n = 111) vs. Vd: 11,63 Monate (n = 115)) und h�here ORR
(PVd: 90,1 % vs. Vd: 54,8 %), wobei im PVd-Arm im Vergleich zum
Vd-Arm ein um 46 % geringeres Risiko für Krankheitsprogression oder
Tod bestand. Zu den weiteren sekundären Endpunkten geh�rten
Gesamtüberleben und Sicherheit.
„Im Zusammenhang mit dem Auftreten eines Rezidivs in frühen
Therapielinien besteht nach wie vor ein hoher Bedarf, potenzielle
Behandlungsoptionen besser zu verstehen. Das gilt insbesondere für
Patienten, die bereits eine vorausgegangene Lenalidomid-basierte
Behandlung erhalten haben. Dies sind die ersten
Phase-III-Ergebnisse, die eine signifikante und klinisch bedeutsame
Verbesserung des progressionsfreien Überlebens bei Patienten
zeigen, die bereits eine vorausgegangene Behandlung mit Lenalidomid
erhalten hatten und in den meisten Fällen Lenalidomid-refraktär
sind“, erklärte Dr. med. Paul Richardson, Leiter des klinischen
Programms und Direktor der klinischen Forschung, Jerome Lipper
Multiple Myeloma Center, Department of Medical Oncology,
Dana-Farber Cancer Institute.
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Ereignisse (Grad
3/4), die unter der Behandlung auftraten, waren Neutropenie (PVd:
42 % vs. Vd: 9 %), Infektionen (PVd: 31 % vs. Vd: 18 %) und
Thrombozytopenie (PVd: 27 % vs. Vd: 29 %). Tiefe Venenthrombosen
(Grad 3/4) traten bei 0,7 % der Patienten im PVd-Arm und bei 0,4 %
der Patienten im Vd-Arm auf. Zu Lungenembolien (Grad 3/4) kam es
bei 4,0 % der Patienten, die PVd erhielten, gegenüber 0,4 % der
Patienten unter Vd-Therapie. Keines der unerwünschten Ereignisse
verlief t�dlich. Sekundäre Primärmalignome traten bei 3,2 % (2,7 je
100 Personenjahre) der mit PVd und bei 1,5 % (1,2 je 100
Personenjahre) der mit Vd behandelten Patienten auf. Der häufigste
Grund für einen Behandlungsabbruch war das Fortschreiten der
Erkrankung.
„Die Ergebnisse der OPTIMISMM-Studie tragen dazu bei, den
wachsenden Forschungsbereich neuer Kombinationsregime, die auf den
IMiDs als tragendem Therapiegerüst basieren, weiter
voranzubringen“, sagt Nadim Ahmed, President of Hematology and
Oncology bei Celgene. „Wir freuen uns sehr über diese Daten, da sie
das Potenzial einer Pomalidomid-basierten Tripletttherapie
unterstreichen, die in einem früheren Krankheitsstadium eingesetzt
werden kann. An der Studie nahmen auch Patienten teil, die PVd
direkt nach einer Progression unter oder nach einer
Lenalidomid-Therapie erhielten. Dabei handelt es sich um eine
zunehmende und klinisch relevante Patientenpopulation, für die
bisher keine Phase-III-Daten vorlagen.“
Pomalidomid plus Dexamethason in Kombination mit Bortezomib ist
derzeit in keinem Land und für keine Indikation zugelassen.
ÜBER OPTIMISMM
OPTIMISMM ist die erste Phase-III-Studie zum Vergleich der
Wirksamkeit und Sicherheit von PVd versus Vd als frühe
Therapieoption bei Patienten mit rrMM (eine bis drei
vorausgegangene Therapien) und vorangegangener
Lenalidomid-(LEN)-Exposition, darunter LEN-refraktäre Patienten.
Die multizentrische, internationale, offene, randomisierte
klinische Phase-III-Studie verglich die Wirksamkeit und Sicherheit
einer aus IMNOVID® (Pomalidomid), Bortezomib und niedrig dosiertem
Dexamethason (PVd) bestehenden Kombinationstherapie mit einer aus
Bortezomib und niedrig dosiertem Dexamethason (Vd) bestehenden
Therapie bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplen
Myelom.
Diese globale Studie schloss 559 Patienten mit rezidiviertem
oder refraktärem multiplem Myelom ein, die eine bis drei
vorausgegangene Therapien, darunter mindestens zwei
Lenalidomid-Behandlungszyklen, erhalten hatten und einen ECOG-Score
von PS ≤ 2 aufwiesen. Eine vorherige Behandlung mit Bortezomib war
zulässig, mit Ausnahme von Patienten, die unter einer Therapie mit
zweimal w�chentlich verabreichtem Bortezomib 1,3 mg/m2 einen
Progress gezeigt hatten. Die Patienten wurden bei Studienbeginn
nach Alter (> bzw. ≤ 75 Jahre), Anzahl früherer
Anti-Myelomtherapien (1 bzw. > 1) und β2-Mikroglobulinspiegel
(< 3,5 mg/l gegenüber ≥ 3,5 bis ≤ 5,5 mg/l gegenüber > 5,5
mg/l) stratifiziert. Das mediane Alter der Patienten betrug 67
Jahre im PVd-Arm und 68 Jahre im Vd-Arm.
Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 zu PVd oder Vd
randomisiert. In 21-Tage-Zyklen erhielten die Patienten Pomalidomid
4 mg/Tag an Tag 1-14 (nur PVd-Arm), Bortezomib 1,3 mg/m2 an Tag 1,
4, 8 und 11 der Zyklen 1 bis 8 und an Tag 1 und 8 ab Zyklus 9 sowie
Dexamethason 20 mg/Tag (10 mg, wenn > 75 Jahre) an den Tagen der
Bortezomib-Dosierung und danach.
Über IMNOVID
IMNOVID® (Pomalidomid) ist strukturverwandt zu Thalidomid und in
Kombination mit Dexamethason indiziert für die Behandlung von
Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom, die
mindestens zwei vorausgegangene Therapien, darunter Lenalidomid und
Bortezomib, erhalten haben und unter der letzten Therapie oder
innerhalb von 60 Tagen nach deren Abschluss eine Progression
gezeigt haben.
Die vollständigen europäischen Verschreibungsinformationen
k�nnen Sie der aktuellen Fachinformation entnehmen.
Über Celgenes immunmodulierende Wirkstoffe
Immunmodulierende Wirkstoffe (Immunomodulatory Drugs; IMiDs®)
sind die unternehmenseigenen, niedermolekularen, oral verfügbaren
Substanzen von Celgene für die Behandlung verschiedener
hämatologischer Neoplasien. Es wird vermutet, dass IMiDs mehrere
Wirkmechanismen haben. So wurde nachgewiesen, dass sie die
Aktivierung und Proliferation von T-Zellen sowie Produktion des
IL-2-Zytokins und die Aktivität von CD8-positiven Effektor-T-Zellen
steigern. Außerdem wurde festgestellt, dass IMiDs die Stimulation
und Expression natürlicher Killerzellen (NK) beeinflussen und mit
dem sogenannten Micro-Environment zusammenarbeiten, um das
Immunsystem zum Angreifen der Krebszellen anzuregen und die
Krebszellen auch direkt anzugreifen. Zusätzlich zu den
immunmodulierenden Eigenschaften wird angenommen, dass IMiDs auch
tumorizide und antiangiogene Aktivitäten aufweisen. Das
Celgene-Portfolio an IMiD-Wirkstoffen hat sich daher zum tragenden
Gerüst für die Erforschung der Behandlung des multiplen Myeloms
entwickelt und IMiDs werden als Kombinationspartner in
verschiedenen Erkrankungsstadien und Settings in einer wachsenden
Zahl von Studien geprüft.
Über Celgene
Die Celgene Corporation hat ihren Hauptfirmensitz in Summit im
US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit
agierendes Biopharmazieunternehmen. Der Fokus des Unternehmens
liegt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer
Therapien zur Behandlung hämatologischer, onkologischer und
schwerer Immun- und Entzündungserkrankungen mithilfe von L�sungen
der nächsten Generation in den Bereichen Proteinhom�ostase,
Immunonkologie, Epigenetik, Immunologie und Neuroinflammation.
Weitere Informationen finden Sie unter www.celgene.com. Folgen Sie
Celgene auf sozialen Medien: @Celgene, Pinterest, LinkedIn,
Facebook und YouTube.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, bei denen es
sich im Allgemeinen um Aussagen handelt, die keine historischen
Fakten darstellen. Zukunftsbezogene Aussagen sind an W�rtern wie
„erwartet“, „geht davon aus“, „ist überzeugt“, „beabsichtigt“,
„schätzt“, „plant“, „wird“, „Ausblick“ und ähnlichen Ausdrücken
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gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Prognosen der
Geschäftsleitung und geben nur den Stand der Dinge zum Zeitpunkt
ihrer Ver�ffentlichung wieder. Die Celgene Corporation übernimmt
keinerlei Verpflichtung zur Aktualisierung zukunftsbezogener
Aussagen aufgrund von neuen Informationen oder zukünftigen
Ereignissen, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
Zukunftsbezogene Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten
behaftet, die zumeist schwer vorhersehbar sind und sich in der
Regel der Kontrolle des Unternehmens entziehen. Die tatsächlichen
Ergebnisse k�nnen erheblich von den in den zukunftsbezogenen
Aussagen implizierten Ergebnissen abweichen, infolge der
Auswirkungen einer Reihe von Faktoren, von denen viele in unserem
Jahresbericht auf Formblatt 10-K und in unseren anderen bei der
US-B�rsenaufsichtsbeh�rde SEC eingereichten Berichten ausführlicher
beschrieben werden.
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Referenz:1 Richardson P. et al. EHA 2018, Abstract S847.
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