In Anbetracht der sich überschneidenden Beziehungen zwischen
Innovation, Technologie, dem digitalen Bereich und der Ungleichheit
zwischen den Geschlechtern brachte der Women’s Entrepreneurship
Accelerator (WEA) hochrangige Vertreter der Gründungspartner
zusammen, um sein dreijähriges Jubiläum zu feiern und im Vorfeld
der CSW67 zu er�rtern, wie die Schaffung eines
geschlechterinklusiven Innovations�kosystems und das Schließen der
digitalen Kluft zwischen den Geschlechtern vorangetrieben werden
k�nnen.
Diese Pressemitteilung enthält multimediale
Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen:
https://www.businesswire.com/news/home/20230317005337/de/
Erstmals seit ihrer Einführung beleuchtete die CSW67 das Thema
Innovation und Technologie aus einer ganzheitlichen
geschlechterspezifischen Perspektive und schaffte damit eine
einzigartige Gelegenheit, die geschlechtsspezifischen Auswirkungen
von Innovation und Technologie zu erkunden und mit Empfehlungen
aufzukommen, die den Kurs für eine inklusivere und gerechtere
digitale Wirtschaft vorgeben.
Um die Barrieren für Unternehmerinnen beim Erreichen der Ziele
für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs)
abzubauen, engagiert sich der WEA für den Aufbau eines befähigenden
digitalen Innovations�kosystems für Unternehmerinnen, damit Länder
von der sich vollziehenden digitalen Transformation profitieren und
eine von mehr Inklusion und Nachhaltigkeit geprägte Welt schaffen
k�nnen.
Die von der Internationalen Fernmeldeunion (International
Telecommunication Union, ITU) in Genf ausgerichtete
WEA-Jubiläumsveranstaltung, der die fünf UN-Partner der WEA
beiwohnten, hob die Notwendigkeit von digitalen Investitionen in
Unternehmerinnen hervor, damit sie ihre Unternehmen skalieren
k�nnen. Die Veranstaltung beleuchtete die enormen Chancen, die sich
aus der digitalen Revolution ergeben, um den wirtschaftlichen
Status von Frauen zu heben, indem ihnen der Zugang zu Wissen und
internationalen Märkten sowie die Interaktion mit einem breiteren
Netzwerk erm�glicht wird. Ferner stellte das Event die Risiken der
sich vollziehenden digitalen Transformation in Bezug auf die
Weiterführung vorherrschender Muster der Geschlechterungleichheit
heraus. Zentrale Botschaften des Events:
- Vorhandene Innovations- und Start-up-Ökosysteme sind durch
einen großen Mangel an Geschlechterdiversität und durch eine
ungleiche Verteilung von Chancen und finanziellen Ressourcen
gekennzeichnet.
- Unternehmerinnen fehlt es regelmäßig an Kapital und
Investitionen, um ihre Unternehmen zu skalieren,1 an Zugang
zu Konnektivität und Informations- und Kommunikationstechnologien
(ICTs), sowie an M�glichkeiten, die entscheidenden
Fähigkeiten zu erlernen, um in der digitalen Wirtschaft
konkurrieren zu k�nnen.2
- Digitale Technologien, Plattformen und Tools k�nnen darüber
hinaus schädigende Gender-Stereotypen verstärken und gegen
Frauen und Mädchen diskriminieren, sofern sie nicht von Anfang an
sicher, inklusiv und zugänglich gestaltet werden. Zum Beispiel
k�nnen geschlechtsspezifische Unterschiede in Datensätzen
und kodierten KI-Algorithmus-Produkten zu Systemen und
Services führen, die Diskriminierungsmuster
wiederholen.
- Frauen und Mädchen, insbesondere jene, die einem gr�ßeren
Risiko von mehrfacher und sich überschneidender Diskriminierung
ausgesetzt sind, sind ferner die Hauptzielgruppen von
Online-Gewalt und -Missbrauch. Infolgedessen werden sie von der
Öffentlichkeitsbeteiligung, Gesprächen und dem digitalen Umfeld im
Allgemeinen verdrängt. Dies sind nur einige der drängendsten
Herausforderungen, die gender-inklusive L�sungen im digitalen
Zeitalter erfordern.
Wissenswerte Fakten:
- 37 % der Frauen auf der Welt haben keinen Zugang zum
Internet.3
- Bis 2050 werden 75 % der Jobs mit STEM-Bereichen in
Zusammenhang stehen.4
- Aktuell werden nur 22 % der Positionen im Bereich künstliche
Intelligenz und nur eine von drei Positionen in der Wissenschaft
weltweit von Frauen besetzt.5
- Frauen machen nur 28 % der Hochschulabsolventen im Bereich
Ingenieurwesen und 40 % der Hochschulabsolventen im Bereich
Informatik aus.6
- Durch den Ausschluss der Frauen von der digitalen Welt hat das
Bruttoinlandsprodukt in Ländern mit niedrigem und mittlerem
Einkommen im letzten Jahrzehnt eine Billion US-Dollar
eingebüßt.7
Start der WEA Digital Innovation Challenge
Die Veranstaltung lancierte die WEA Digital Innovation Challenge
der ITU mit der Unterstützung von Mary Kay Inc. – eine großartige
Gelegenheit, diese Agenda voranzutreiben. Im Rahmen der Global
Challenge werden 10 digitale Best Practices und digitale L�sungen
gewählt, die das Potenzial haben, ein eher gender-inklusives
Ökosystem für Start-ups und Scale-ups zu schaffen. Die Gewinner
werden in das Digital Innovation Eco-System aufgenommen. Dabei
handelt es sich um ein Programm, das ihnen kapazitätsf�rderndes
Training zur Weiterentwicklung ihrer Geschäftspläne sowie
spezialisiertes Mentoring und Zugang zu einem Netzwerk an
Change-Makers vermittelt.
Auszüge aus dem WEA-Jubiläumsevent:
- Doreen Bogdan-Martin, Direktorin der Internationalen
Fernmeldeunion, sprach über die nachweislichen wirtschaftlichen
Auswirkungen durch das Schließen der digitalen Kluft zwischen den
Geschlechtern. Die potenziellen Einnahmen, die durch den fehlenden
Zugang zu unternehmerischen Chancen für Frauen verlorengingen,
wurden allein im Jahr 2020 auf 126 Milliarden US-Dollar beziffert.
Bogdan-Martin rief zu mehr Taten auf, um ein gender-inklusives
digitales Ökosystem durch Partnerschaften mit Unternehmen,
Bürgergesellschaften, politischen Entscheidungsträgern,
Aufsichtsbeh�rden und UN-Schwesterbeh�rden zu entwickeln.
- Deborah Gibbins, Chief Operating Officer bei Mary Kay,
wies darauf hin, dass die Kehrtwende zu digital für Frauen zwar
eine einzigartige Gelegenheit schafft, Innovationsarbeit zu
betreiben und ihr Unternehmen zu skalieren, jedoch kann die
digitale Beschleunigung auch Ungleichheiten verewigen. Gibbins
forderte deshalb dazu auf, Ungerechtigkeiten anzugehen und ein
befähigendes Umfeld für Frauen zu schaffen, damit sie vollkommen an
der digitalen Wirtschaft teilhaben k�nnen.
Die Digital Innovation Challenge ist die neuste Initiative von
WEA. Während der Veranstaltung stellten die WEA-Partner die
Schlüsselbereiche heraus, die sie seit der Gründung dieser
transformativen Multi-Stakeholder-Partnerschaft zur Unterstützung
des weiblichen Unternehmertums vorangetrieben haben.
- Entwicklung von unternehmerischen
Online-Fähigkeiten
Das Internationale Handelszentrum (ITC) stellte das erste
kostenfreie Online- Entrepreneurship-Certificate-Programm heraus,
das zur Unterstützung des WEA entwickelt und im Januar 2022
eingeführt wurde. Der 27 Module umfassende digitale
Studienplan deckt sieben Schlüsselphasen des unternehmerischen
Weges ab und ist in den Sprachen Englisch, Spanisch,
Franz�sisch und bald auch Arabisch, Russisch und Chinesisch
verfügbar. Der Studienplan ist durch 200 Videos angereichert und
soll aufstrebenden und etablierten Unternehmerinnen die Fähigkeiten
vermitteln, ihre Unternehmen zu planen und zu errichten. Teilnehmer
erlernen Fähigkeiten wie eine unternehmerische Kultur umzusetzen,
Geschäftsideen zu entwickeln und eine Start-up-Methodik anzuwenden,
ein Geschäftsmodell vorzubereiten, ein Verkaufsgespräch zu
gestalten, Finanzierungsquellen zu erkennen, die richtigen Partner
und Mentoren zu finden und ein Team aufzubauen.
- Befürwortung einer gendergerechten Auftragsvergabe im
Privatsektor
UN Women erinnerte an seine Arbeit zur F�rderung der
gendergerechten Auftragsvergabe durch die Ver�ffentlichung einer
Befürwortung im letzten Jahr mit der Unterstützung von UN Global
Compact, unter dem Titel Der strategische Wert der Auftragsvergabe.
Warum gendergerechte Auftragsvergabe geschäftlichen Sinn macht. Das
Dokument enthält einschlägige Beweise für die Vorteile einer
stärkeren Beteiligung von Frauen an den Wertsch�pfungsketten des
Privatsektors zur Realisierung eines inklusiven wirtschaftlichen
Wachstum und einer nachhaltigen Entwicklung.
- Abbau von Barrieren für Start-ups im Besitz und unter der
Leitung von Frauen
UN Women in der Region Europa und Zentralasien
(ECA) berichtete über die erste Women’s Entrepreneurship EXPO:
ein Bootcamp, das in der gesamten Region im Jahr 2021 durchgeführt
wurde, um Unternehmerinnen zu befähigen, Investitionen anzulocken.
Es fand in einem Investors Pitch Finale (Präsentation zur Anlockung
von Investoren) im April 2022 seinen H�hepunkt. 25 Unternehmerinnen
aus neun Ländern (Türkei, Bosnien und Herzegowina, Georgien,
Kasachstan, Kosovo, Kirgistan, Nordmazedonien, Moldawien und
Serbien) präsentierten ihre Start-ups in der Frühphase und
Geschäftspläne, um auf eine der gr�ßten Herausforderungen, denen
sich Unternehmerinnen beim Aufbau ihrer Unternehmen
gegenübergestellt sehen, aufmerksam zu machen – Zugang zu Kapital.
Investoren boten im Anschluss an die Präsentationen finanzielle
Unterstützung, Mentoring und Networking-M�glichkeiten an, um die
Unternehmerinnen bei der Skalierung ihrer Unternehmen zu
unterstützen. Im November 2022 brachte die zweite Women’s
Entrepreneurship EXPO, eine Live-Veranstaltung in Partnerschaft mit
PricewaterhouseCoopers, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung und Yildiz Holding Unternehmerinnen und
Geschäftspartner zusammen, um spezifische Maßnahmen zu mobilisieren
und voranzutreiben, die der Entwicklung der Landschaften für
weibliches Unternehmertum in der ECA-Region dienen.
- Politik und Fürsprache für weibliches Unternehmertum in
Lateinamerika
Die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour
Organization, ILO) begann mit ihrer Politik zur F�rderung des
weiblichen Unternehmertums in Lateinamerika. Im Rahmen der
Unterstützung des WEA veranlasste und ver�ffentlichte die ILO in
den Jahren 2020 und 2021 eine Bewertung der Bedingungen für die
Entwicklung des weiblichen Unternehmertums (Women’s
Entrepreneurship Development, WED) mit Fokus auf Handels- und
Industriesektoren in Mexico City. Die Bewertung umfasste 19
umsetzbare Empfehlungen, die auf die institutionellen Lücken für
Unternehmerinnen ausgerichtet sind. In Brasilien arbeitete die ILO
mit Serviçio Nacional de Aprendizagem Industrial (SENAI) zusammen,
um die Entwicklung des weiblichen Unternehmertums durch eine Reihe
von Kommunikations- und Bewusstseinskampagnen, kapazitätsbildenden
Workshops und Events zu f�rdern.
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung steht hier zur
Verfügung.
Über den Women’s Entrepreneurship Accelerator
Der Women’s Entrepreneurship Accelerator (WEA) ist eine
Multi-Stakeholder-Partnerschaft zur F�rderung des Unternehmertums
von Frauen, die während der UNGA 74 gegründet wurde. Dabei kommen
sechs Organisationen der UN zusammen: Die Internationale
Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO), das
Internationale Handelszentrum (International Trade Centre, ITC),
die Internationale Fernmeldeunion (International Telecommunication
Union, ITU), das UN-Entwicklungsprogramm (UN Development Programme,
UNDP), der UN Global Compact (UNGC) und UN Women. Sie und Mary Kay
haben sich verpflichtet, bis 2030 5 Millionen Unternehmerinnen zu
f�rdern.
Oberstes Ziel der Initiative ist es, den Entwicklungsbeitrag des
weiblichen Unternehmertums zur Erreichung der Ziele für nachhaltige
Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu maximieren,
indem ein f�rderliches Ökosystem für Unternehmerinnen auf der
ganzen Welt geschaffen wird. Der Accelerator ist ein Beispiel für
die transformative Kraft einer Multi-Partnerschaft von
einzigartiger Gr�ßenordnung, die das Potenzial von Unternehmerinnen
aussch�pfen kann. Weitere Informationen finden Sie unter
we-accelerate. Folgen Sie uns: Twitter (We_Accelerator), Instagram
(@we_accelerator), Facebook (@womensentrepreneurshipaccelerator),
LinkedIn (@womensentrepreneurshipaccelerator)
1 Studien deuten darauf hin, dass Unternehmerinnen 1,5 Billionen
US-Dollar an Finanzierungsdefiziten gegenüberstehen. MSME Finance
Gap, International Finance Corporation, 2017.
https://www.ifc.org/wps/wcm/connect/03522e90-a13d-4a02-87cd-9ee9a297b311/121264-WP-PUBLIC-M
SMEReportFINAL.pdf?MOD=AJPERES&CVID=m5SwAQA
2 Die Mehrheit der geschätzten 2,9 Milliarden Menschen, die
immer noch offline sind, besteht aus Frauen und Mädchen, die
weniger wahrscheinlich ein Mobiltelefon nutzen, auf das Internet
zugreifen oder die Fähigkeiten haben, sich digitale Technologien
zunutze zu machen.
https://www.gsma.com/r/wp-content/uploads/2022/06/The-Mobile-Gender-Gap-Report-2022.pdf?utm_source=website&utm_medium=download-button&utm_campaign=gender-gap-2022
3 ITU (2022). Fakten und Zahlen 2022 – Die digitale Kluft der
Geschlechter (itu.int)
4 A smart move (ein intelligenter Schachzug) (pwc.com.au)
5
https://www.unesco.org/reports/science/2021/en/women-digital-revolution
6 Wir brauchen mehr Mädchen und Frauen in der Wissenschaft. Auf
welche drei Arten k�nnen wir sie unterstützen? (worldbank.org)
7 UN Women. Fortschritt bei den Zielen für nachhaltige
Entwicklung. Ein Gender-Snapshot 2022.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext ver�ffentlicht
wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen
werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die
Sprachversion, die im Original ver�ffentlicht wurde, ist
rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen
Sprachversion der Ver�ffentlichung ab.
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