Die Amadeus Fire Group konnte das erste Halbjahr 2024 nach
schwachem Jahresstart und bei einer deutlich herausfordernden
wirtschaftlichen Lage positiv abschließen. Die Konzernumsätze
stiegen zum Halbjahr um 4,3 Prozent auf 226,1 Mio. €. Im zweiten
Quartal wurde das operative Konzern-EBITA im Vorjahresvergleich um
4,7 Prozent gesteigert. Zum Ende des ersten Halbjahres 2024
lag damit das operative Konzern-EBITA mit 28,9 Mio. €
jedoch weiter mit 12,1 Prozent unter Vorjahr. Das Segment
Weiterbildung konnte seine positive Entwicklung fortsetzten, die
Ergebnisse erneut deutlich steigern und das Gruppenergebnis
stützen. Hingegen ist der spezialisierte
Personaldienstleistungsmarkt und damit auch Amadeus Fire in diesem
Segment spürbar unter Druck.
Die Einstellungsbereitschaft vieler Kundenunternehmen im Segment
Personaldienstleistungen ist der rezessiven Wirtschaftslage und
negativen Stimmung folgend gesunken. Zudem agieren Kandidaten in
ihrer Wechselbereitschaft vorsichtiger. Bei einer rückläufigen,
aber auf einem akzeptablen Niveau befindlichen Nachfrage ist der
positive Abschluss von Vermittlungsprozessen im Vergleich zu den
Vorjahren spürbar gehemmt.
Mit Umsatzerlösen von 140,1 Mio. € zum Halbjahr wurde
das Vorjahr um 1,6 Prozent leicht verfehlt, im 2. Quartal
lagen die Umsätze 0,4 Prozent unter Vorjahr.
Die Personalvermittlungsumsätze sanken im zweiten Quartal um 6,9
Prozent und bestätigten in der Höhe exakt das Niveau des ersten
Quartals. Der Umsatz der Dienstleistung Zeitarbeit lag im zweiten
Quartal 2,1 Prozent unter Vorjahr. Von den gehemmten
Besetzungserfolgen bisher nicht tangiert ist die Dienstleistung
Interim- und Projektmanagement mit einer erneut deutlich positiven
Entwicklung (+29,3 Prozent im 2. Quartal).
Der Rohertrag des Segments lag zum Halbjahr 4,8 Prozent
unter Vorjahr, mit einer verbesserten Situation im zweiten Quartal
(-2,2 Prozent unter Vorjahr).
Die bis Mitte 2023 personell deutlich aufgebaute
Vertriebsorganisation wird im Jahr 2024 mit Fokus auf eine höhere
Produktivität im Wesentlichen gehalten, um in der erwarteten
Marktbelebung vorhandene Chancen bestmöglich nutzen zu können.
Das operative EBITA sank mit -2,6 Prozent im 2. Quartal
geringfügig, nach -41,4 Prozent im 1. Quartal. Allerdings liegen
die Ergebnisse des Segments Personaldienstleistungen unverändert
deutlich unterhalb der eigenen Erwartungen. Unter
Berücksichtigung des herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes und
einer schwachen Branchenentwicklung jedoch in einem akzeptablen
Bereich.
Das Segment Weiterbildung konnte den Erfolgskurs des ersten
Quartals auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Die Umsätze
konnten in einem unveränderten Wachstumstempo zum Ende des ersten
Halbjahres um 15,4 Prozent auf 86,2 Mio. €
gesteigert werden. Wie auch zum Ende des ersten Quartals ist die
Entwicklung maßgeblich auf das erneut starke Umsatzwachstum der
geförderten Weiterbildungsdienstleistungen zurückzuführen. Diese
konnten erneut um rund 20 Prozent gesteigert werden. Die
Umsätze im Privatkundenmarkt konnten im ersten Halbjahr 2024 leicht
zulegen, während die Umsatzentwicklung mit Firmenkunden unter dem
Vorjahresniveau lag. Die Segmentergebnisse wurden im den ersten
sechs Monaten um 17,3 Prozent gesteigert.
Für den weiteren Verlauf des Jahres 2024 ist von keiner
generellen Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung
auszugehen. Die Konjunktur könnte sich marginal verbessern, dennoch
wird die wirtschaftliche Lage weiterhin unternehmensseitig von
Vorsicht und Zurückhaltung geprägt sein. In Folge der auch
perspektivisch anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Lage,
korrigiert der Vorstand seine im Geschäftsbericht 2023 getroffene
Prognose.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist im Segment Personaldienstleistungen
davon auszugehen, dass das gesetzte Segmentziel zum Jahresende
deutlich unterschritten und das Vorjahresergebnis verfehlt wird.
Obwohl die grundsätzlichen Geschäftstreiber für das Segment
Personaldienstleistungen intakt sind, ist für das laufende Jahr
nicht mehr mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen. Bei dem
aktuell herrschenden niedrigen Marktniveau geht der Vorstand
konservativ davon aus, dass im weiteren Jahresverlauf keinerlei
Marktaufhellung einsetzen wird.
Im Segment Weiterbildung lagen die Ergebnisse zum Halbjahr
oberhalb der eigenen Erwartungen. Für das zweite Halbjahr wird hier
mit einer anhaltend positiven Entwicklung gerechnet.
Für das Geschäftsjahr 2024 senkt der Vorstand seine Prognose und
erwartet nunmehr ein operatives Konzern-EBITA im Bereich von 64 bis
70 Mio. € zu erreichen nach 70 Mio. € im Vorjahr. Mit der
erneuerten Prognose ist die Erwartung verbunden, im zweiten
Halbjahr auf einem vergleichbaren Ergebnisniveau abzuschließen wie
im zweiten Halbjahr des Vorjahres.
Der vollständige Bericht ist auf unserer Homepage unter
https://group.amadeus-fire.de/investor-relations/finanzberichte/
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