PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Börsen ist es am
Donnerstag nach Vortagsverlusten wieder aufwärts gegangen. Bevor in
Kürze
die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BoE) die
Höhe der Leitzinsen beschließen werden, standen vor allem Unternehmen
mit ihren Geschäftsberichten im Blick. Von den Zinsentscheidungen
selbst werden keine Überraschungen erwartet. Weder die EZB noch die BoE
werden laut Volkswirten die Zinsniveaus antasten. 

    Der EuroSTOXX 50 <SX5E.DJX> gewann zur Mittagszeit 0,78
Prozent auf 2.663,81 Zähler. Der Pariser CAC-40-<PCAC.PSE>C.PSE>
stieg um 0,79
Prozent auf 3.486,01 Punkte. Für d<UKX.ISE>00  in London
ging es um 0,73 Prozent hoch auf 4.680,98 Punkte. "Die gleitenden
200-Tagedurchschnittslinien drehen nach oben, ein Signal für einen
Bullenmarkt", sagte Investmentstratege Bernard McAlinden von NCB
Stockbrokers in Dublin mit Blick auf die Entwicklung der Indizes.
Kurzfristig gesehen rechnet er allerdings mit einigen Korrekturen nach
unten. 

    Im Leitindex der Eurozo<UNA.AS<ULVR.IS<UNVA.FSE>UNA.ASX>
  mit plus 5,21 Prozent auf 19,79 Euro stärkster
Wert. Der
Konsumgüterkonzern erfüllte im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen
und stellte eine leichte Erholung der Märkte in Aussicht. Die Aktien
<DELB.BR<DHZ.BER>-Kette Delhaize Group  
drehten nach einem freundlichen Handelsstart dagegen ins Minus und
verloren 1,61
Prozent auf 49,885 Euro. Delhaize hatte vor Handelsstart einen
Gewinnzuwachs im zweiten Quartal gemeldet und die Jahresprognosen
bekräftigt.

    Wegen der Wirtschaftskrise und Abschreibungen in dreistelliger
Millionenhöhe gab der französisc<PVIE.PS<VVD.ETR>tleister und
Bahnbetreiber
Veolia   im ersten Halbjahr einen überraschend hohen
Gewinnrückgang bekannt. Der Überschuss brach um etwas mehr als die
Hälfte ein. Das ließ die Aktie an das Ende im CAC 40 sinken, wo sie
6,00 Prozent auf 22,89 Euro<GU8.FSE>.

    Der britische Versicherer Aviva   profitierte von
seinem Sparkurs und überraschte den Markt positiv mit seinem stärker
als erwartet gestiegenen Halbjahresgewinn. Zudem will er einen Teil
seiner niederländischen Tochter Delta Lloyd an die Börse bringen. Die
Aktie zählte im Londoner "Footsie" mit einem Aufschlag von
5<SDRC.IS<SDR.ISE>f 377,375 Pence zu den größten Favoriten.
Schroders 
 rückten um 2,80 Prozent auf 990,00 Pence vor. Der
Vermögensverwalter meldete einen Gewinn vor Steuern und Sonderposten
von 76,9
Millionen Pfund im ersten Halbjahr nach 173,3 Millionen im Vorjahr. 

    In der Schweiz<ZURN.VT<ZFIN.FSE>nteilsscheine des
Versicherers Zurich Financial Services (ZFS)   nach
Zahlen 2,27
Prozent auf 220,80 Franken. Insbesondere die Gewinnentwicklung im
zweiten Quartal sei erfreulich, sagten Händler. Insgesamt seien die
Zahlen
solide ausgefallen, so dass die Papiere, die in den vergangenen Monaten
in ihrer Kursentwicklung deutlich hinter jenen anderer europäischer
Erstversicherer zurückgeblieben waren, nun auf Aufholjagd seien./ck/dr
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