Verbesserter Auftragseingang in Q2 bei FRIWO spricht für
Belebung im zweiten Halbjahr 2024 – genereller Wachstumstrend bei
E-Mobility intakt
- Konzernumsatz im ersten Halbjahr von Nachfrageschwäche bei
E-Mobility geprägt, Umsatz sinkt um 31 % auf 40,8 Mio.
Euro
- Halbjahres-EBIT-Verlust dank Kosteneffizienzmaßnahmen auf -3,0
Mio. Euro begrenzt
- E-Mobility-Joint-Venture in Indien mit Umsatzverdopplung im
laufenden Geschäftsjahr
- Ausblick 2024 angesichts anziehendem Auftragseingang mit
Konzernumsatz von 100 bis 120 Mio. Euro und ausgeglichenem EBIT
bestätigt
Ostbevern, 8. August 2024 – FRIWO – ein internationaler
Hersteller von technisch führenden Ladegeräten und
E-Antriebslösungen – kann angesichts eines zum Halbjahr von 41,8
Mio. Euro auf 43,7 Mio. Euro gestiegenen Auftragseingangs auf die
avisierte Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr hoffen.
Rechnet man die nach der Trennung von Aktivitäten am Standort
Ostbevern nicht mehr berücksichtigten Aktivitäten heraus, wäre das
Plus sogar deutlich größer ausgefallen. Gleichzeitig deutet die
anziehende Nachfrage im Bereich E-Mobility und im Segment Tools auf
eine Trendwende hin. Generell bestätigt FRIWO die grundsätzlich
positiven Wachstumserwartungen für die E-Mobility-Angebote und
-Services des Konzerns. Zum Halbjahr 2024 war die operative
Entwicklung aber noch von der anhaltenden Nachfrageschwäche in
Europa in den Segmenten E-Mobility, Industrial und Tools geprägt.
So sank der Konzernumsatz nach sechs Monaten von 59,7 Mio. Euro in
der Vorjahresperiode auf 40,8 Mio. Euro. Die Umsatzeinbußen,
weitere Vorlaufkosten für das Indien-Joint-Venture und
Einmalaufwendungen für die Anpassung der Produktionsstrukturen
wurden zum Teil durch eine verbesserte Kosteneffizienz vor allem
aufgrund der Optimierung der Standorte in Vietnam und Ostbevern
insbesondere bei den Personalkosten aufgefangen. Hierdurch konnte
der EBIT-Verlust (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf -3,0 Mio.
Euro (H1-2023: -1,7 Mio. Euro) begrenzt werden. Nach Steuern fiel
ein Verlust von -4,9 Mio. Euro (H1-2023: -3,7 Mio. Euro) an.
„Das Anziehen der Nachfrage insbesondere in den Bereichen
E-Mobility und Tools stimmt uns vorsichtig zuversichtlich, dass wir
in der zweiten Jahreshälfte mit einer positiven Entwicklung beim
Umsatz und dem avisierten Erreichen der Gewinnschwelle rechnen
können. Noch ist es jedoch für eine Entwarnung zu früh. Sehr
erfreulich verläuft unverändert unser Indien-Joint-Venture, und
auch hinsichtlich der bereits kommunizierten Gespräche mit Partnern
für andere asiatische Länder stoßen wir auf großes Interesse“,
kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG, die
Entwicklung.
Mitarbeiterzahl nach Standortoptimierung deutlich
gesunken
Obwohl der Auftragseingang anzieht, bleibt der Auftragsbestand
zum 30. Juni 2024 mit 48,1 Mio. Euro noch klar unter dem
Vorjahresniveau (63,9 Mio. Euro). Wie kommuniziert hat FRIWO auf
die Umsatzschwäche mit der Veräußerung der am Standort Ostbevern
verbliebenen Produktionsaktivitäten an eine
Beteiligungsgesellschaft sowie der Übernahme von Vermögenswerten
und Materialien für die Komponentenfertigung in der Nähe von Saigon
durch ein Hongkonger Unternehmen reagiert. Die Erwerber fungieren
seitdem als Zulieferer für die von FRIWO gefertigten Produkte und
Systemlösungen. Entsprechend deutlich sank die Zahl der
Mitarbeiter*innen Mitte 2024 auf 1.060 nach 1.701 sechs Monate
zuvor.
Die Bilanzsumme des FRIWO-Konzerns beläuft sich zum 30. Juni
2024 auf 66,9 Mio. Euro, nach 74,3 Mio. Euro zum 31. Dezember
2023. Die Eigenkapitalquote sank von 17,1 % auf 11,5 %.
FRIWO ist dank der im Vorjahr erzielten Verlängerung des
bestehenden Konsortialkredits und der Gesellschafterdarlehen bis
Ende 2025 solide durchfinanziert.
Ausblick für 2024 angesichts anziehender Nachfrage
bestätigt
Der Vorstand der FRIWO AG bestätigt trotz der schwächeren
Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr und angesichts des sich wieder
belebenden Auftragseingangs die Jahresprognose für 2024. So wird
mit einem Konzernumsatz von 100 bis 120 Mio. Euro und einem in etwa
ausgeglichenen Konzern-EBIT sowie im Jahresverlauf wieder mit dem
Erreichen der operativen Gewinnschwelle gerechnet. Voraussetzung
hierfür ist die für das zweite Halbjahr 2024 erwartete
Nachfragebelebung vor allem bei E-Mobility und Tools. Wie bereits
zum Halbjahr erkennbar, werden sich die Maßnahmen zur
Kosteneffizienz und die Entspannung bei den Material- und
Energiekosten zunehmend positiv bemerkbar machen. Im Ergebnis
verarbeitet sind weitere Vorlaufkosten für den Aufbau des gemeinsam
mit der indischen UNO MINDA Gruppe betriebenen Joint Ventures in
Indien, an dem FRIWO 49,9 % hält. Das Joint Venture erwartet
im laufenden indischen Geschäftsjahr 2024/2025 eine Verdopplung des
Geschäftsvolumens gegenüber 2023/2024. Mit Blick auf die Zukunft
forciert FRIWO seine internationalen Aktivitäten mit Fokus auf das
US-Geschäft und Europa außerhalb der DACH-Region.
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf den
Investor-Relations-Seiten von FRIWO unter:
www.friwo.com/de/about/investor-relations/
Kontakt Investor Relations und Medien
FRIWO AG
Ina Klassen
+49 (0) 2532 81 869
ir@friwo.com
Peter Dietz
+49 (0 )69 97 12 47 33
dietz@gfd-finanzkommunikation.de
Der FRIWO-Konzern auf einen Blick
in Mio. Euro |
H1-2024 |
H1-2023 |
Umsatz |
40,8 |
59,7 |
|
|
|
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) |
-3,0 |
-1,7 |
EBIT-Umsatzrendite in Prozent |
-7,3 |
-2,8 |
|
|
|
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) |
-4,7 |
-3,3 |
|
|
|
Ergebnis nach Steuern |
-4,9 |
-3,7 |
|
|
|
Ergebnis je Aktie in Euro |
-0,57 |
-0,43 |
|
|
|
Investitionen |
0,5 |
2,7 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
30.06.2024 |
31.12.2023 |
Bilanzsumme |
66,9 |
74,3 |
Eigenkapital |
7,7 |
12,7 |
Eigenkapitalquote in Prozent |
11,5 |
17,1 |
|
|
|
Mitarbeiter (Stichtag) |
1.060 |
1.701 |
Über FRIWO:
Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte
FRIWO AG mit Stammsitz in Ostbevern/Westfalen ist ein
internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten und
E-Antriebslösungen. FRIWO bietet eine ganze Reihe von Anwendungen
mit maßgeschneiderten Systemen aus einer Hand. Das 1971 gegründete
Unternehmen hat sich zu einem Komplettanbieter von anspruchsvollen
und maßgeschneiderten Lösungen für die Elektromobilität entwickelt.
Heute umfasst das Produktportfolio nicht nur hochwertige
Stromversorgungslösungen, sondern auch Batterieladelösungen für ein
breites Spektrum von Anwendungen. Darüber hinaus sind auch alle
Komponenten einer modernen elektrischen Antriebslösung erhältlich:
vom Display über die Motorsteuerung und Antriebseinheit bis hin zur
Steuerungssoftware. Mit modernen Entwicklungszentren,
Produktionsstätten und Vertriebsstandorten in Europa, Asien und den
USA ist FRIWO in allen wichtigen Märkten der Welt präsent. Die
wichtigsten Kunden von FRIWO sind führende Marken in ihren
jeweiligen Märkten und setzen auf FRIWO-Produkte, um ihren Kunden
höchste Qualität zu bieten. Hauptgesellschafter der FRIWO AG ist
eine Tochtergesellschaft der VTC GmbH & Co. KG, München. Für
weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website unter
https://www.friwo.com.
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