DNA Labs International löst mit QIAGEN Workflow für forensische
genetische Genealogie bedeutende „Cold Cases“
QIAGEN (NYSE: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) und DNA Labs
International (DLI) haben heute bekannt gegeben, dass DLI kürzlich
mithilfe von QIAGENs ForenSeq Kintelligence System für forensische
Genealogie und der GEDmatch-Datenbank zwei jahrzehntelang
ungeklärte Kriminalfälle aufgeklärt hat.
- In Oregon konnte DLI einen
langjährigen Fall lösen und 2005 gefundene, bisher nicht
identifizierte menschliche Überreste als die von Tanice „Tana“
Laatch identifizieren. Trotz umfassender Ermittlungen blieb die
Identität der Toten lange Zeit ungeklärt, bis die Gerichtsmedizin
der Oregon State Police Skelettüberreste zur Untersuchung an DLI
weitergab. Mithilfe des ForenSeq Kintelligence Kit von QIAGEN für
forensische genetische Genealogie (Forensic Investigative Genetic
Genealogy, FIGG) zur Sequenzierung gezielter DNA-Regionen wurde ein
für genealogische Nachforschungen geeignetes Profil erstellt.
Dieses Profil wurde in GEDmatch hochgeladen, eine für
Polizeibehörden eingerichtete Datenbank für DNA-Abgleiche und
genealogische Analysen.
- In Georgia wurde ein 51 Jahre alter
Kriminalfall, bei dem es um die Entführung, Vergewaltigung und
Ermordung eines neunjährigen Mädchens ging, durch die
Zusammenarbeit von DLI und der Staatsanwaltschaft von Cobb County
aufgeklärt. Der Durchbruch in den Ermittlungen gelang, als DLI das
ForenSeq Kintelligence System von QIAGEN einsetzte, um ein
„SNP“-Profil aus einer am Tatort entnommenen DNA-Probe zu
erstellen. (Bei einem SNP‑Profil handelt es sich um einen
eindeutigen genetischen Fingerabdruck, der auf
Einzelnukleotid-Polymorphismen (Single Nucleotide Polymorphism,
SNP) basiert. Sie bilden Variationen in DNA‑Bausteinen ab und
können zur Identifizierung sowie zur Abstammungsanalyse verwendet
werden. Dieses Profil ermöglichte die Identifizierung entfernter
Verwandter in GEDmatch und lieferte dadurch Hinweise auf den
möglichen Täter.
„Bei DNA Labs International ist es unsere
Aufgabe, Strafverfolgungsbehörden dabei zu unterstützen,
Gerechtigkeit zu schaffen und den Familien und Opfern von
Verbrechen Antworten zu liefern“, so Rachel Oefelein, Chief
Scientific Officer von DNA Labs International. „Die DNA-Proben in
diesem Fall haben uns vor eine besondere Herausforderung gestellt,
da sie nach der langen Zeit extrem degradiert waren, weshalb
vorherige Untersuchungen mit anderen Technologien gescheitert
waren. DNA Labs International hat das ForenSeq Kintelligence System
eingesetzt, da es auch für zersetzte DNA-Proben Ergebnisse liefert.
So konnten wir letztendlich einen Verdächtigen identifizieren.
Diese Technologie kann auch in aktuell laufenden Ermittlungen
eingesetzt werden, damit sie nicht ins Leere laufen.“
„Der technologische Fortschritt in der
forensisch-genetischen Genealogie hat uns geholfen, ein Verbrechen
zu lösen, das sonst nicht aufgeklärt worden wäre. In diesem Fall
hat sie alle Zweifel an der Identität des Täters ausgeräumt und uns
geholfen, der Familie einige lang erwartete Antworten zu geben.
Dieses Verfahren hat sich als wesentlicher Bestandteil des modernen
Strafrechtssystems erwiesen“, sagte Flynn Broady, Jr.,
Bezirksstaatsanwalt des Cobb Judicial Circuit in Georgia.
Richard Price, Vice President und Leiter des
Bereichs HID und Forensik bei QIAGEN, fügte hinzu: „QIAGEN bietet
umfangreiche Sample-to-Insight-Lösungen für die
Personenidentifizierung und einen ganzheitlichen Ansatz von der
Spurensicherung am Tatort bis zur Vorlage im Gerichtssaal. Unsere
Lösungen für die Aufreinigung und Sequenzierung von DNA sowie für
die Entwicklung von Ermittlungsansätzen funktionieren auch mit sehr
anspruchsvollen Proben. Wir freuen uns, mit Partnern wie DNA Labs
International zusammenzuarbeiten, die unsere Workflows zusammen mit
Behörden fachkundig einsetzen, um den Opfern von Verbrechen und
deren Familien Gerechtigkeit zu verschaffen.“
Mithilfe forensischer genetischer Genealogie hat
DLI bereits die Aufklärung zahlreicher weiterer Fälle unterstützt.
Beim ersten erfolgreichen Einsatz von ForenSeq Kintelligence gelang
es DLI, die Überreste von Kenneth W. Heasley zu
identifizieren – anhand eines Backenzahns, der 22 Jahre nach
Heasleys Verschwinden gefunden worden war.
ForenSeq Kintelligence ist der einzige
sequenzierungsbasierte Test, der für die forensische genetische
Genealogie entwickelt wurde. Er verbindet einen optimierten
Workflow für die Überprüfung forensisch relevanter SNPs mit einem
kuratierten Satz von 10.230 SNP-Markern, die ausdrücklich für die
Bestimmung erweiterter Verwandtschaftsverhältnisse ausgewählt
wurden. Diese innovative Technologie erfüllt zudem strengste
Datenschutzanforderungen, indem medizinisch informative SNPs und
solche mit geringer Allelfrequenz, die im Whole-Genome-Sequencing
(WGS) oder in Array-basierten Workflows zu finden sind, nicht
berücksichtigt werden.
QIAGEN bietet kostengünstige
Next-Generation-Sequencing-Workflows (NGS) an, die in ihrer
Leistung herkömmliche Methoden übertreffen. Diese Workflows
zeichnen sich durch hohe Durchsatzkapazitäten aus und ermöglichen
die gleichzeitige Analyse mehrerer genetischer Regionen sowie eine
höhere Auflösung. Dadurch werden Genauigkeit und Effizienz der
Identifizierung erhöht und beispiellose genetische Erkenntnisse
möglich.
Als erstes Unternehmen hat QIAGEN in den späten
1990er Jahren kommerzielle Kits zur Aufreinigung von DNA aus
forensischen Proben auf den Markt gebracht und nimmt heute eine
führende Position im Bereich Personenidentifizierung und Forensik
ein. Das Portfolio von QIAGEN umfasst Lösungen für die Verarbeitung
von Proben aus Fällen sexualisierter Gewalt, für die
Identifizierung vermisster Personen, die Altersschätzung, die
Gewebeidentifizierung sowie für die anthropologische Forschung und
Verwandtschaftstests.
QIAGEN hat 2023 Verogen, einen Marktführer im
Bereich NGS-Technologien, übernommen und damit sein Portfolio an
nachgelagerten NGS-basierten Forensikprodukten erweitert. So ist
das Unternehmen optimal aufgestellt, um die Zukunft der
Personenidentifizierung und Forensik mitzugestalten. QIAGEN bietet
inzwischen auch Sequenzierungs- und Bioinformatik-Lösungen sowie
eine Genealogie-Datenbank an und verfügt damit über das
umfassendste Portfolio auf dem Markt für Personenidentifizierung
und Forensik.
Weitere Informationen zu Lösungen für die
Personenidentifizierung von QIAGEN finden Sie hier:
https://www.qiagen.com/de/applications/human-identity-and-forensics
Über DNA Labs International
Seit 2004 bietet DNA Labs International seinen
Kunden einen Service außergewöhnlicher Qualität, der auf offener
Kommunikation, gleicher Aufmerksamkeit für jeden Kriminalfall und
genauen sowie zuverlässigen Ergebnissen beruht. DNA Labs
International stellt die neueste verfügbare Technologie zur Lösung
von Kriminalfällen zur Verfügung, wie z. B. forensische genetische
Genealogie, SpentShell™ für abgefeuerte Patronenhülsen, das M-VAC®,
ein Nass-Vakuum-DNA-Sammelgerät, und STRmix®, ein Softwareprogramm,
das zuvor nicht eindeutige DNA-Ergebnisse entschlüsseln kann. DNA
Labs International war das erste nach ISO 17025:2017 und FBI QAS
akkreditierte forensische Labor, das Kriminalfälle von Anfang bis
Ende mit forensischer genetischer Genealogie bearbeitet.
Über QIAGEN
QIAGEN N.V., eine niederländische
Holdinggesellschaft, ist der weltweit führende Anbieter von
Komplettlösungen zur Gewinnung wertvoller molekularer Erkenntnisse
aus biologischen Proben. Die Probentechnologien von QIAGEN
ermöglichen die Aufreinigung und Verarbeitung von DNS, RNS und
Proteinen aus Blut, Gewebe und anderen Stoffen. Testtechnologien
machen diese Biomoleküle sichtbar und bereit zur Analyse.
Bioinformatik-Lösungen und Wissensdatenbanken helfen bei der
Interpretation von Daten zur Gewinnung relevanter und praktisch
nutzbarer Erkenntnisse. Automationslösungen integrieren diese zu
nahtlosen und kosteneffizienten molekularen Test-Workflows. QIAGEN
stellt seine Lösungen mehr als 500.000 Kunden aus den Bereichen
Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge) und Life Sciences
(akademische Forschung, pharmakologische F&E und industrielle
Anwendungen, hauptsächlich Forensik) zur Verfügung. Zum 30.
September 2023 beschäftigte QIAGEN weltweit mehr als 6.000
Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über
QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com.
Forward-Looking Statement
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung
können im Sinne von Section 27A des U.S. Securities Act
(US-Wertpapiergesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Section 21E
des U.S. Securities Exchange Act (US-Börsengesetz) von 1934 in
ergänzter Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen („forward-looking
statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete
Aussagen über QIAGENs Produkte, inklusive der in Reaktion auf die
COVID-19-Pandemie genutzten Produkte, den Zeitplan für
Markteinführungen und Entwicklungen, regulatorische Genehmigungen,
finanzielle und operative Prognosen, Wachstum, Expansionen,
Kollaborationen, Märkte, Strategie oder operative Ergebnisse
gemacht werden, einschließlich aber nicht begrenzt auf die zu
erwartenden Ergebnisse für den bereinigten Nettoumsatz und den
bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie, geschieht dies auf der
Basis derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit vielfältigen
Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter
anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und
internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen
von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen
sowie Logistikprozessen); Schwankungen der Betriebsergebnisse und
ihre Verteilung auf unsere Kundengruppen; die Entwicklung der
Märkte für unsere Produkte an Kunden in der Akademischen Forschung,
Pharma, Angewandte Testverfahren und Molekulare Diagnostik;
Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und
strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder
unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage
nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher
Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden
und sonstiger Faktoren), die Möglichkeit, die regulatorische
Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der
Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die
Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens, neue
Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten
der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen,
Marktakzeptanz neuer Produkte und die Integration akquirierter
Geschäfte und Technologien; Maßnahmen von Regierungen; globale oder
regionale wirtschaftliche Entwicklungen; wetter- oder
transportbedingte Verzögerungen, Naturkatastrophen, politische
Krisen oder Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit,
einschließlich des Ausmaßes und der Dauer der COVID-19-Pandemie und
– 3 – ihrer Auswirkungen auf die Nachfrage nach unseren Produkten
und andere Aspekte unseres Geschäfts, oder sonstige Ereignisse
höherer Gewalt; sowie die Möglichkeit, dass der erwartete Nutzen im
Zusammenhang mit den jüngsten oder anstehenden Akquisitionen, nicht
wie erwartet eintritt; und andere Faktoren, angesprochen unter
„Risikofaktoren“ in Absatz 3 des aktuellen Annual Report Form 20-F.
Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der
U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde)
eingereicht hat.
Kontakte QIAGEN:
Investor Relations |
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Public Relations |
|
John GilardiPhoebe Loh |
+49 2103 29 11711+49 2103 29 11457 |
Thomas TheuringerDaniela Berheide |
+49 2103 29 11826+49 2103 29 11676 |
E-Mail: ir@QIAGEN.com |
|
E-Mail: pr@QIAGEN.com |
|
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