PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die vorübergehende Schwäche des Euro hat die
europäischen Börsen am Mittwoch einen Teil ihrer anfänglichen
Gewinne gekostet. Händler verwiesen auf Sorgen um Spanien und Portugal.
Gegen Mittag zeigte sich der EuroStoxx 50  0,12 Prozent
schwächer bei 2.719,59 Punkten. Der Pariser Cac 40 
behauptete moderate Gewinne von 0,18 Prozent auf 3.668,02 Punkte und der
Londoner FTSE 100  rettete ein Plus von 0,31 Prozent auf
5.233,88 Punkte. Von Unternehmen gab es nur wenige Nachrichten. Am
Nachmittag könnten erneut wichtige US-Konjunkturdaten den weiteren
Trend bestimmen.
    
    Die Lage am spanischen Rentenmarkt verschärfte sich weiter, was
sich in steigenden Risikoaufschlägen spanischer Staatsanleihen
niederschlug. Spanien dementierte erneut, dass der Internationale
Währungsfonds (IWF) oder die Europäische Union einen Rettungsplan für
das
Land vorbereiten. Zuvor hatte bereits die Europäische Kommission einen
Pressebericht über einen Rettungsplan für Spanien in Höhe von bis zu
250 Milliarden Euro zurückgewiesen. 
    
    Finanzwerte, die im frühen Handel noch auf reges Kaufinteresse
gestoßen waren, konnten ihre Spitzenplätze nicht behaupten. So ging es
für Intesa SanPaolo   um 0,87 Prozent auf 2,2900 Euro
bergab und Unicredit   verloren 0,52 Prozent auf
1,9030 Euro. Beim britischen Vermögensverwalter Schroders 
 drückte zudem eine Abstufung durch die Citigroup auf die
Stimmung, so dass die Titel 2,34 Prozent auf 1.333,00 Pence einbüßten. 
    
    Dagegen gewannen Sainsbury-Titel   0,83 Prozent
auf 327,10 Pence, nachdem die britische Supermarktkette in einem
Zwischenbericht für das erste Geschäftsquartal einen Umsatzanstieg
sowie Marktanteilsgewinne bekannt gegeben hatte. Für die kommenden zwei
Quartale ist das Unternehmen indes skeptisch und hält deutliche
Verbesserungen für unwahrscheinlich. 
    
    BP   steht weiter im Fokus. Beim heutigen Treffen
der Führung mit US-Präsident Barack Obama dürfte dieser fordern,
dass der britische Ölkonzern Milliarden Dollar zur Beseitigung der
Schäden durch das Ölunglück im Golf von Mexiko bereitstellt. Die
Titel
gewannen dennoch 1,15 Prozent auf 345,95 Pence./gl/rum
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