- Absatz in den ersten neun Monaten
2024 mit 3,4 Mio. Tonnen deutlich über Vorjahreszeitraum (+6,3 %),
maßgeblich beeinflusst durch die im zweiten Halbjahr 2023
vollzogenen Akquisitionen in Mexiko und den USA
- Umsatz in den ersten neun Monaten
2024 bei 5,1 Mrd. €, preisbedingt leicht gesunken (−3,8 %)
- Operatives Ergebnis (EBITDA) vor
wesentlichen Sondereffekten von 104 Mio. € in den ersten neun
Monaten 2024 (9M 2023: 174 Mio. €)
- Fortschritte bei der
Strategieumsetzung durch den weiteren Ausbau des höherwertigen
Geschäfts
- Weiterhin EBITDA vor wesentlichen
Sondereffekten von 120 Mio. € bis 180 Mio. € für das Gesamtjahr
2024 erwartet
Duisburg,
6. November 2024 –
Im dritten Quartal 2024 steigerte Klöckner & Co seinen Absatz
um 2,8 % auf 1,1 Mio. Tonnen im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q3
2023: 1,1 Mio. Tonnen). In den ersten neun Monaten 2024 erhöhte das
Unternehmen seinen Absatz um 6,3 % auf 3,4 Mio. Tonnen im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum (9M 2023: 3,2 Mio. Tonnen). Der Absatzanstieg
gegenüber den Vorjahreszeiträumen resultiert hauptsächlich aus den
getätigten Akquisitionen in Mexiko und den USA. Der Umsatz sank im
dritten Quartal 2024 aufgrund niedrigerer Stahlpreise auf 1,6 Mrd.
€ (Q3 2023: 1,8 Mrd. €). Im Neunmonatszeitraum verringerte sich der
Umsatz von 5,4 Mrd. € auf 5,1 Mrd. €, was einem leichten Rückgang
von 3,8 % entspricht.
Das um wesentliche Sondereffekte
bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) lag im dritten Quartal 2024
bei 21 Mio. € (Q3 2023: 44 Mio. €). In den ersten neun Monaten 2024
betrug das EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten 104 Mio. € (9M
2023: 174 Mio. €), was auf eine rückläufige Nachfrage in Europa und
den anhaltenden Stahlpreisverfall zurückzuführen ist. Nach
negativen Sondereffekten von 12 Mio. € aufgrund von
Restrukturierungsmaßnahmen erzielte Klöckner & Co ein EBITDA
von 93 Mio. € (9M 2023: 179 Mio. €).
Im März 2024 hat Klöckner & Co
den Verkauf von Teilen des europäischen Distributionsgeschäfts
erfolgreich abgeschlossen. Das Konzernergebnis der nicht
fortgeführten Aktivitäten lag in den ersten neun Monaten bei −29
Mio. € (9M 2023: −43 Mio. €), bedingt im Wesentlichen durch
negative Entkonsolidierungseffekte. Das Konzernergebnis der
fortgeführten Einheiten betrug in den ersten neun Monaten −55 Mio.
€ (9M 2023: 35 Mio. €). Insgesamt lag das Konzernergebnis inklusive
der nicht fortgeführten Einheiten in den ersten neun Monaten 2024
bei −84 Mio. € (9M 2023: −8 Mio. €). Im dritten Quartal 2024 lag
das Konzernergebnis bei −29 Mio. € (Q3 2023: −12 Mio. €). Das
Ergebnis je Aktie der fortgeführten Aktivitäten belief sich in den
ersten neun Monaten 2024 auf −0,55 € (9M 2023: 0,35 €). Das
Ergebnis je Aktie inklusive der nicht fortgeführten Einheiten
erreichte in den ersten neun Monaten 2024 −0,85 € (9M 2023: −0,09
€). Im dritten Quartal 2024 betrug das Ergebnis je Aktie −0,29 €
(Q3 2023: −0,04 €).
Im dritten Quartal 2024 verzeichnete
Klöckner & Co einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von
−62 Mio. € (Q3 2023: 40 Mio. €). Der Cashflow aus
Investitionstätigkeit betrug −31 Mio. € (Q3 2023: −339 Mio. €), was
zu einem Free Cashflow von −94 Mio. € führte. In den ersten neun
Monaten 2024 lag der Free Cashflow bei −120 Mio. € (9M 2023: −250
Mio. €). Der hohe Mittelabfluss im Vorjahreszeitraum war
hauptsächlich durch die Akquisition von National Material of Mexico
bedingt.
Guido Kerkhoff, Vorsitzender des
Vorstands der Klöckner & Co SE: „In einem
herausfordernden Marktumfeld haben wir große Fortschritte bei der
Umsetzung unserer Konzernstrategie erzielt. Durch gezielte
Investitionen in ausgewählte Standorte in den USA und Deutschland
konnte das höherwertige Anarbeitungs- und
Metallverarbeitungsgeschäft ausgebaut werden. Bei unserer Vision
von ‚Zero Touch‘ kommen wir ebenfalls gut voran und arbeiten
konsequent weiter an der Wertschöpfung mit minimalem manuellem
Aufwand. Der erneute Gewinn des deutschen Nachhaltigkeitspreises
ist eine erfreuliche Bestätigung für unsere Erfolge bei der
Dekarbonisierung der Stahlindustrie.“
Konsequenter Ausbau des
höherwertigen Geschäfts, der Digitalisierung und Nachhaltigkeit in
der Wertschöpfungskette
Klöckner & Co hat den Ausbau des
höherwertigen Geschäfts weiter vorangetrieben. In den USA wurden
die Standorte in Charlotte und Dallas durch gezielte Investitionen
vom reinen Distributionsgeschäft hin zum höherwertigen
Anarbeitungs- und Metallverarbeitungsgeschäft weiterentwickelt.
Auch in Deutschland wurden beispielsweise durch die Investition in
eine vollautomatisierte Säge- und Bohranlage in Landsberg weitere
Fortschritte erzielt. Diese Maßnahmen erhöhen nachhaltig die
Profitabilität von Klöckner & Co und verringern die
Abhängigkeit von volatilen Rohstoffmärkten.
Die Digitalisierung und
Automatisierung bleibt ein wichtiger Hebel der Konzernstrategie. So
konnte die Zahl der automatisiert erstellten Angebote in den ersten
neun Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
über 27 % gesteigert werden. Klöckner & Co verfolgt zudem die
Vision von „Zero Touch“, also einer Wertschöpfung mit minimalem
manuellem Aufwand, konsequent weiter.
Für sein Engagement im Bereich
Nachhaltigkeit wurde Klöckner & Co erneut ausgezeichnet und
erhielt bereits zum zweiten Mal den Deutschen Nachhaltigkeitspreis,
die renommierteste Auszeichnung Europas für ökologisches und
soziales Engagement. Die Jury würdigte Klöckner & Co in der
Kategorie „Chemie- und Materialiengroßhandel“ und lobte das
Unternehmen als „Leuchtturm“ im Stahl- und Metallsektor. Diese
Ehrung bestätigt die Rolle von Klöckner & Co als Vorreiter in
der nachhaltigen Transformation der Branche und unterstreicht die
erfolgreiche Integration von Nachhaltigkeit in das
Geschäftsmodell.
Ausblick
Klöckner & Co erwartet für das
Geschäftsjahr 2024 trotz der anhaltenden Nachfrageschwäche in
Europa und der Stahlpreiskorrektur über weite Teile des
Berichtszeitraums weiterhin ein EBITDA vor wesentlichen
Sondereffekten in Höhe von 120 Mio. € bis 180 Mio. €. Darüber
hinaus erwartet Klöckner & Co weiterhin einen starken und
deutlich positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, der jedoch
voraussichtlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.
Über
Klöckner & Co:
Klöckner & Co ist weltweit einer der größten
produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren und eines
der führenden Stahl-Service-Center-Unternehmen. Mit einem
Distributions- und Servicenetz von rund 120 Standorten vor allem in
Nordamerika und der DACH-Region bedient Klöckner & Co
über 60.000 Kunden. Aktuell beschäftigt der Konzern rund 6.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2023
erwirtschaftete Klöckner & Co einen Umsatz von rund
7,0 Mrd. €. Mit dem Ausbau seines Portfolios an
CO2-reduzierten Werkstoffen, Service- und
Logistikleistungen unter der Dachmarke Nexigen®
unterstreicht das Unternehmen seine Rolle als Pionier einer
nachhaltigen Stahlindustrie. Gleichzeitig hat sich
Klöckner & Co als Vorreiter der digitalen
Transformation in der Stahlindustrie zum Ziel gesetzt, seine
Liefer- und Servicekette zu digitalisieren und weitgehend zu
automatisieren. So möchte sich das Unternehmen zum führenden
One-Stop-Shop für Stahl, andere Werkstoffe, Ausrüstung und
Anarbeitungsdienstleistungen in Europa und Amerika entwickeln.
Die Aktien der
Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter
Wertpapierbörse zum Handel im Regulierten Markt mit weiteren
Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen. Die
Klöckner & Co-Aktie ist im SDAX®-Index der
Deutschen Börse gelistet.
ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100;
Common Code: 025808576.
Kontakt zu Klöckner & Co SE:
Presse
Christian Pokropp – Pressesprecher
Head of Corporate Communications | Head of Group HR
+49 203 307-2050
christian.pokropp@kloeckner.com
Investoren
Fabian Joseph
Head of Investor Relations
+49 203 307-2291
fabian.joseph@kloeckner.com
06.11.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer
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